Der BTV hat sich zum Ziel gesetzt, die Talentförderung in Bayern über alle vier Förderstufen zentral zu steuern. Dafür war
zunächst eine Zentralisierung notwendig, die in den beiden Regionen Nordbayern (zur Saison 14/15) und Südbayern (zur Saison 16/17) bereits realisiert wurde und dort jeweils von den Koordinatoren Talentförderung Nord- und Südbayern umgesetzt wird. Weitere übergeordnete Ziele werden mit diesem Förderkonzept angegangen: Ein geringerer Selektionsdruck vor allem bei den jüngeren Jahrgängen durch eine deutlich spätere Kadernominierung, eine noch individuellere Vorgehensweise in der Förderung der Spieler sowie eine klare Struktur mit höheren Förderleistungen und mehr Flexibilität bei steigender Leistungsfähigkeit und zunehmendem Alter.

Dementsprechend spielt der BTV in den verschiedenen  Förderstufen eine unterschiedliche Rolle: Während er in den  Förderstufen 1 und 2 den Spielern eher in der Funktion des  Beraters und Begleiters mit verschiedenen Maßnahmen  unterstützt, übernimmt er in den Förderstufen 3 und 4 die Rolle  des Hauptakteurs, indem er in der TennisBase den Spielern vollumfänglich betreut und somit die gesamte  Leistungssportförderung gewährleistet. Auch die Schnittstelle zum DTB ist vorhanden, denn Oberhaching fungiert als einer  von vier Bundesstützpunkten in Deutschland, an dem  permanent DTB-Bundestrainer vor Ort sind. Dadurch findet die DTB-Spitzenförderung ebenfalls in Oberhaching statt.

Für eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts in die Praxis müssen alle beteiligten Institutionen (BTV, Bezirke, Vereine) und
Personen (Verbandstrainer, Koordinatoren, Fördertrainer,  Heimtrainer und Eltern) gemeinsam und einvernehmlich  handeln. Nur wenn alle Beteiligten aus dem Umfeld eines talentierten Jugendlichen eng kommunizieren und mit den Verantwortlichen im BTV zusammenarbeiten, kann das  Potenzial jedes Einzelnen optimal ausgeschöpft werden.