Praxistipps zum Wettkampftennis
Die Entwicklung im Tennis wird durch eine immer weiter zunehmende Dynamik und durch das höhere Tempo der Schläge bestimmt. Der Zeitdruck vor allem bei der Vorbereitung der Schläge hat zugenommen. Nur wer sich gerade in schwierigen Situationen schnell und gewandt bewegt, wer trotzdem häufiger richtig zum Ball steht, wird erfolgreicher spielen.
Jeder kennt die Situation, dass es an einem Tag nicht läuft, dass Situationen auftreten, die das Match ungünstig beeinflussen. Es kann an zu wenig Spielpraxis liegen. Die Rückhand ist total unsicher oder der zweite Aufschlag kommt nicht und man macht bei diesen Schlägen Fehler über Fehler. Im Folgenden ein paar einfache Hinweise und Tipps für das Verhalten im Match, um vielleicht doch eine gewisse Abhilfe für einige Probleme zu schaffen.
Im modernen Tennis spricht man immer wieder vom aggressiven Grundlinienspiel und extrem schnellen Schlägen. Nur müssen diese Schläge, vor allem auf Sand, gut vorbereitet werden und in der richtigen Situation eingesetzt werden. Dies fällt besonders Jugendlichen und Nachwuchsspielern schwer. Die meisten Punkte im Spiel werden nicht durch direkte Punkte des Gegners erzielt, sondern durch vermeidbare Fehler ohne Bedrängnis.
Immer wieder kann man Spieler beobachten, die den Ball nur mit geringem Tempo, weit hinter der Grundlinie stehend, sicher in die Mitte des Feldes spielen und auf den Fehler des Gegners warten. Dies tritt vor allem bei engen Spielständen und so genannten „bigpoints“ auf, da in diesen Situationen auf gar keinen Fall der Punkt verloren werden soll. Jedoch sollte sich dieses Spielkonzept nicht durch das komplette Match ziehen, sondern auf Situationen und Gegner beschränkt bleiben, bei denen es Vorteile bringt.
Technikanwendungstraining für Wettkampfspieler
Kann ein Spieler Spielsituationen im Training technisch nicht sicher und stabil lösen, wird ihm das im Match erst recht nicht gelingen. An diesem Leitsatz orientiert sich das sogenannte Technikanwendungstraining, mit dem sich die kommende Trainingsserie beschäftigen wird. Ziel eines derartigen Trainings ist es, Techniken effektiver zu machen (schneller, platzierter, sicherer) und diese gleichzeitig zu automatisieren und zu festigen. Der Ansatz des Technikanwendungstrainings geht hierbei davon aus, dass diese Ziele nur durch ein Training matchähnlicher Situationen, also Situationen, die in ähnlicher oder gleicher Form im Wettkampf auftreten, gelingen kann.
Trainingstipps:
Konditionstraining
Jeder Tennisspieler sollte seine Gleichgewichtsfähigkeit mit speziellen Übungen trainieren.
Allgemeines und tennisspezifisches Koordinationstraining mit Kindern
Der Stationsbetrieb ist eine beliebte Organisationsform, die hauptsächlich aus dem Konditionstraining bekannt ist. Doch auch im Tennistraining können einige Vorteile genutzt werden, z.B. können große Gruppen auf einem Platz problemlos gleichzeitig beschäftigt werden und durch das gleichzeitige Bewegen aller Schüler entsteht ein hohes Maß an Motivation.
Unter dem Begriff „Reaktion“ versteht man die Fähigkeit, schnellstmöglich auf äußere Reize eine entsprechende motorische Reaktion zu zeigen. Für die Reaktionsfähigkeit des Menschen spielen eine Vielzahl von geistigen und körperlichen Faktoren eine Rolle. Dazu zählt vor allem die Fähigkeit zur Konzentration und die Fähigkeit der schnellen Bewegungsausführung.
Kindertraining
Mit einem spielerischen Einstieg in die Unterrichtseinheit kann die Motivation unserer Schüler von Beginn an gleich sehr hoch sein. Zusätzlich sorgen nicht tennisbezogene Aufwärmspielchen für Abwechslung und zugleich unterstützen wir die vielseitige
Grundlagenausbildung unserer Schüler.
Die Weitwurfleistungen unserer Kinder und Jugendlichen werden immer schlechter. Deshalb sind für das Erlernen des Aufschlages wichtige Voraussetzungen nicht gegeben. Wir wollen in dieser Ausgabe einen methodischen Weg zeigen, diese elementare Wurfbewegung zu vermitteln, so dass es dann ganz einfach wird, die schwierige Aufschlagtechnik zu erlernen.
Der Volley kommt zwar im Wettkampf nicht so oft zum Einsatz wie die Vorhand und Rückhand, aber wenn der Punktgewinn durch einen Volley erreicht worden ist, dann ist die Freude groß. Zusätzlich macht es den Kindern einfach nur Spaß den Ball direkt aus der Luft zu spielen. Darum möchten wir in diesem fünften Teil eine methodische Reihe vorstellen, die unseren Kindern den Einstieg in das Volleyspiel erleichtert.
Unsere Kinder und Jugendlichen wollen miteinander oder auch gegeneinander Tennis spielen. Dazu benötigen sie das Wissen über den Bewegungsablauf von Vorhand und Rückhand. Wir Trainer/innen versuchen unseren Schülern Bewegungserfahrungen zu vermitteln, indem wir sinnvolle Bewegungsaufgaben stellen, die dann vorwiegend spielerisch zu lösen sind. Mit dieser methodischen Vorgehensweise finden viele Tenniseinsteiger die Bewegung selbst heraus.
Die Übungs- und Spielformen zum Thema "Hinführung zum Spiel" sollen allen aktiven Übungsleiter als Anregung für ihre Vereinsarbeit im Kinder und Anfängerbereich dienen.
Der Tennistrainer im Freizeitsport
Auch in ihrer Lieblingssportart Tennis kann unter fachmännischer Anleitung fitnessorientiert trainiert werden. Im Folgenden ist ein Stundenbeispiel zu finden, das jeder Trainer als »Fatburner auf dem Tennisplatz« anbieten kann, wenn er bestimmte Belastungsnormativa beachtet und umsetzt.
Tennistraining im Freizeitsektor sollte, wann immer möglich, Spaß, Bewegung und Wettkampf mit individueller Verbesserung der Spielfähigkeit verbinden. Kein Mittel ist hierfür besser geeignet als der Einsatz vielfältiger und abwechslungsreicher Spielformen.
Taktik kann, genau wie Technik, erlernt und geübt werden. Aus diesem Grund befasst sich die Trainerserie mit taktikorientierten Spielformen (Spielformen zur Verbesserung des gegeneinander Spielens) und deren Umsetzungsmöglichkeiten im freizeitorientierten Tennistraining.