WERNBERG. Die Tennis-Abteilung des TSV DETAG Wernberg hat Ende Juni ihr 65-jähriges Bestehen gefeiert. Die Vorstandschaft um ihren Vorsitzenden Martin Fischer hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen: Gemeinsam mit den Loewschen Einrichtungen und dem Hauptverein feierte sie ein Inklusionssportfest, bei dem körperlich und geistig gehandicapte Menschen an 20 Stationen verschiedene sportliche Aufgaben erledigten. Darunter konnte auch ein Probetraining auf dem Tennisplatz absolviert werden, was auch der Ehrengast, der Bayerische Finanzminister Albert Füracker, nutzte.
Zu dem bunten Nachmittag lud die Abteilungsleitung den mehrfachen Deutschen Meister im Rollstuhltennis, Peter Seidl, sowie eine Abordnung des SC Mitterteich unter der Leitung von Doris Scharnagel ein. Scharnagel berichtete, dass in Mitterteich Inklusionssport bereits seit vier Jahren betrieben werde, und dass jeden Donnerstag ein Training stattfinde, wo beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Menschen gemeinsam auf dem Platz stehen und miteinander spielen würden.
Fischer begrüßte schließlich den Schirmherrn der 65-Jahr-Feier, den Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker. In seiner Rede sprach dieser über die Wichtigkeit des Ehrenamtes und wie wichtig Inklusionssport sei. „Hier haben wir das beste Beispiel – ein Sommerfest, das vorlebt, wie Inklusion geht“, betonte er. Füracker weiter: „Ich weiß, dass Investitionen in den Sport, insbesondere in die Nachwuchsarbeit, immer gut gewählt sind“, führte der Finanzminister weiter aus.
Zudem richtete er schmunzelnd den Appell an die Verantwortlichen, trotz des Rentenalters der Tennisabteilung nicht in den Ruhestand zu gehen. Im Anschluss setzte sich der CSU-Politiker in einen der Sportrollstühle, welche dem TSV Detag durch Peter Seidl zur Verfügung gestellt worden war, und probierte das Tennisspielen im Rollstuhl aus.
Weitere Ehrengäste der Feier waren u. a. der ehemalige Vorsitzende des Tennisbezirkes Oberpfalz und späterer Vorstand des GB 3 beim BTV, Johannes Deppisch, Bürgermeister Konrad Kiener und der Vorstand des Hauptvereines, Manuel Jungwirth. „Wir möchten uns auf diesem Wege noch bei allen Helferinnen und Helfern bedanken, die an diesem Tag zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben“, so Fischer. Er stellte dabei in Aussicht, dass die Zusammenarbeit mit den Loewschen Einrichtungen ausgebaut und somit die Inklusion in Wernberg vorangetrieben wird. (St. Landgraf)
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Stephan Landgraf
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